Monika's BLOG

Rund um die Themen Selbstwert, Selbstfürsorge, Stressbewältigung und Achtsamkeit.

Ein Überblick zu Glaubenssätzen

Licht
Veröffentlicht am 6. März 2016

Glaubenssätze - was ist das eigentlich?

Glaubenssätze sind Überzeugungen über uns selbst und darüber, was in der Welt um uns herum möglich ist. Sie prägen uns und unser Leben maßgeblich. Es gibt sowohl Glaubenssätze, die uns unterstützen und motivieren sowie...

... Glaubenssätze, die uns einengen oder bremsen. Sie generalisieren oder vereinfachen ein Thema und sind uns nicht immer bewusst - obwohl wir versuchen, uns nach ihnen zu richten oder nach ihnen zu leben.

Unterstützende, motivierende Glaubenssätze

Diese helfen uns dabei, unsere Wünsche und Ziele zu erreichen, z. B.

  • Ich schaffe das.
  • Ich bin gut in meinem Job.
  • Ich kann alles erreichen, was ich erreichen möchte.

Einschränkende, uns bremsende Glaubenssätze

Während uns die motivierenden Glaubenssätze dabei helfen, etwas zu erreichen, hindern uns die einschränkenden Glaubenssätze an der Erreichung oder Erfüllung unserer Wünsche und Ziele, z. B.

  • Das schaffe ich nie.
  • Die anderen sind besser als ich.
  • Es geht immer alles schief - warum sollte das jetzt anders sein.

Woher  kommen diese Glaubenssätze?

Glaubenssätze entstehen durch bestimmte Erlebnisse und Erfahrungen, z. B. ich muss anderen helfen, denn nur dann bin ich liebenswert - oder Hunde sind gefährlich, weil vielleicht ein Hund bellend auf uns zugelaufen ist. Häufig übernehmen wir bestimmte Glaubenssätze oder Denkmuster auch in der Kindheit oder Jugend von den Eltern, Lehrern, Geschwistern, Freunden oder anderen für uns wichtigen Personen. Diese Glaubenssätze helfen uns dabei, Stabilität in unser Leben zu bringen und schnell in Situationen reagieren zu können. Positive Glaubenssätze helfen uns bei der Erreichung unserer Ziele, Wünsche und Träume.

Die Problematik ist, dass wir häufig eher negative Glaubenssätze haben, die uns einschränken. Sie hindern uns daran, unsere Ziele, Wünsche, Träume zu erreichen. Denn ein einmal in unserem Kopf entstandener Glaubenssatz wird in unserem Gehirn abgelegt und in der Regel nicht mehr auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft. Das führt dazu, dass z. B. Menschen mit dem Glaubenssatz "das schaffe ich nie" mit wenig Selbstvertrauen an die Erfüllung Ihrer Wünsche gehen - denn jedes noch so kleinste Hindernis wird als Bestätigung ihres Glaubenssatzes gesehen - und wenn sie ihr Ziel tatsächlich nicht erreichen, bestätigen sich selbst und sagen sich "ich hab's doch die ganze Zeit gewusst".

Die positive Nachricht:

Jeder Glaubenssatz ist veränderbar! 

Unterscheidung zwischen Glaubenssätzen und Tatsachen

Doch wie soll das gehen, einen Glaubenssatz zu verändern? Eine Möglichkeit ist, Glaubenssätze von Tatsachen unterscheiden zu lernen. Beispiele:

  • "Ich bin seit 2 Jahren Single." = eine Tatsache versus "Ich bin nicht attraktiv, begehrenswert - wer soll mich da schon haben wollen?“ = ein Glaubenssatz
  • "Ich habe die Stammdaten eines Artikels falsch hinterlegt" = eine Tatsache versus "Ich mache sowieso immer was falsch" = ein Glaubenssatz
  • "Ich habe im letzten Jahr 3 kg zugenommen." = eine Tatsache versus "Ich bin zu dick, keiner mag mich." = ein Glaubenssatz

Wenn du deine Glaubenssätze veränderst, dann veränderst du auch die Tatsachen und somit auch deine Resultate im Leben. Die negativen Glaubenssätze sind Verallgemeinerungen, Generalisierungen - denn ist es wirklich so, dass dich keiner, wirklich absolut niemand mag, nur weil du subjektiv gesehen 3 kg zu viel wiegst? Und machst du wirklich immer etwas oder alles falsch, weil dir ein Fehler unterlaufen ist - der eventuell sogar bei einer Prüfung im 4-Augen-Prinzip hätte entdeckt werden können?

Glaubenssätze auflösen

Um einschränkende Glaubenssätze aufzulösen, ist es wichtig, den Wahrheitsgehalt zu hinterfragen. Zweifle dein Denkmuster an, insbesondere, wenn ein Wort wie z. B. immer, keiner, nie, nichts in dem Satz enthalten sind. 

Überlege, woher dieser Glaubenssatz kommt - wenn du verstehst, wo der Ursprung liegt, kannst du beginnen, etwas zu ändern. Vielleicht hast du als Kind einen Satz deiner Eltern aufgeschnappt oder dein Lehrer oder ein Mitschüler haben sich über etwas lustig gemacht.

Ist dein Glaubenssatz berechtigt?

Wenn du z. B. einmal von einem Hund gebissen wurdest, bedeutet es nicht, dass alle Hunde bissig sind. Wenn dein Glaubenssatz lautet "Ich mache sowieso immer was falsch" könntest du überlegen, wann dir etwas gelungen ist und was. Wenn dein Glaubenssatz ist "Ich bin zu dick, keiner mag mich" könntest du überlegen, wer dich mag, welche Freunde du hast, was dein Partner an dir mag und schätzt.

Ersetzen durch neue Denkmuster

Ersetze deinen bisherigen Glaubenssatz durch ein neues Denkmuster. Suche nach neuen Formulierungen - ein paar sind bereits bei den motivierenden Denkmustern erwähnt.

Sage dir anstatt "bei mir geht alles schief" stattdessen "es wird gelingen". Oder ersetze Worte wie "immer" durch etwas anderes, z. B. durch "im Moment" - es ist ein Unterschied ob du dir sagst "Ich kann das nicht" oder "Im Moment habe ich das Gefühl, es nicht zu schaffen." Durch die Einschränkung auf "im Moment" kann sich das Gefühl jederzeit ändern.

Habe Geduld...

Neue Glaubenssätze müssen sich ebenso festigen, wie es die bisherigen getan haben. Und wenn du dich bei einem Rückfall in ein altes Denkmuster ertappst:

Das ist ganz normal und menschlich - schließlich sind die Glaubenssätze ja auch nicht über Nacht entstanden. Aber es kann funktionieren - alleine als auch mit Unterstützung. Ich wünsche dir viel Erfolg dabei.

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Wer schreibt hier eigentlich?

Ich bin Monika Neuwinger, Heilpraktikerin (Psychotherapie) und deine Expertin zu den Themen Selbstwertstärkung sowie Stressbewältigung und Veränderungsprozesse. 


Manche sagen auch liebevoll über mich "Erste-Hilfe-Leisterin" bei stressigen (Job-)Situationen und "ReAnimateurin" bei Rückfällen in alte Verhaltensmuster.


Mehr zu mir, meiner Praxis und meiner Arbeit findest du auf meiner "Über Mich"-Seite.

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