Kognitive Verhaltenstherapie

Da die Kognitive Verhaltenstherapie ein Schwerpunkt in meiner Praxis ist, möchte ich Ihnen hierzu ein paar weiterführende Informationen geben.

Überblick Kognitive Verhaltenstherapie

Es gibt in Deutschland drei wissenschaftlich anerkannte Therapieverfahren – die kognitive Verhaltenstherapie ist eines davon. Sie beruht auf der Grundannahme, dass unser Leben und unser Verhalten geprägt sind durch erlernte Vorgänge und Denkmuster aus der Vergangenheit. Dazu gehören Einstellungen, Gedanken, Überzeugungen und Werte.

Wenn davon ausgegangen werden kann, dass Verhalten grundsätzlich erlernt ist – setzt die Verhaltenstherapie darauf, dass ein Verhalten auch wieder „verlernt“ oder „umgelernt“ werden kann. Und dass die zugrundeliegenden Denkmuster von dysfunktionalen/ schädlichen Gedanken in funktionale/ hilfreiche Gedanken umgewandelt werden können.

Die Verhaltenstherapie ist gegenwarts- und veränderungsorientiert, der Schwerpunkt liegt im Hier und Jetzt. Jedes erlernte Verhalten war einmal die ideale Lösung für ein früheres Problem.  Es geht bei dieser Therapieform nicht darum, wie ein Verhalten oder Denkmuster zustande gekommen ist, sondern was es aufrechterhält und welche neuen Gedanken, Bewertungen oder Sicht- und Verhaltensweisen geeignet sind, ein Problem zu überwinden. Es geht auch darum, sich über Ihre Gedanken, Einstellungen und Erwartungen klar zu werden.

Zentrale Elemente in der Kognitiven Verhaltenstherapie bei mir in der Praxis für Ihr Thema sind das ABC-Modell, Erarbeiten möglicher Alternativen und Integration in den Alltag. Weitere Elemente sind Sozialkompetenz-, Verhaltens- und Entspannungstraining sowie systematische Desensibilisierung. Wir erarbeiten die für Sie wichtigen Lösungsmöglichkeiten so, dass Sie zum Experten für Ihr Problem und sich selbst werden und Handwerkszeug für die Integration in den Alltag bekommen:


Hilfe zur Selbsthilfe


In der Verhaltenstherapie wird versucht, die Selbsthilfekompetenz zu stärken; für Sie steht also die Hilfe zur Selbsthilfe im Mittelpunkt - und so die Erweiterung Ihrer Handlungsfähigkeit. Sie erhalten viele Werkzeuge an die Hand, die Sie immer wieder im Alltag verwenden können. Was Sie dann bereit sind zu ändern... ist Ihre Entscheidung. Wichtig zur Erweiterung der Wahlmöglichkeiten und Handlungskompetenzen ist Ihre aktive Mitarbeit - davon hängt Ihr eigener Therapieerfolg ab.

Vielleicht fragen Sie sich jetzt, wie der Ablauf einer Verhaltenstherapie ist. Auch wenn eine Therapie sehr individuell ist, gibt es doch einige allgemeine Schritte und Phasen: Erstgespräch, Diagnose, den Veränderungsprozess und die Beendigung der Therapie. Nähere Informationen zu den einzelnen Phasen finden Sie auch in meinem Blogartikel zur Verhaltenstherapie. Gern gebe ich Ihnen persönlich nähere Informationen dazu.


Ziele in der Kognitiven Verhaltenstherapie

Die Ziele im Rahmen der Therapie sind in wenigen Worten erklärt:

  • Linderung des aktuellen Leidensdrucks eines Menschen und
  • Erweiterung der Handlungsfähigkeit eines Menschen durch das Aufzeigen von Optionen

Einsatz der Kognitiven Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie hat sich besonders bewährt bei

  • affektiven Störungen, Depressionen
  • Angststörungen
  • Anpassungsstörungen, Überlastung
  • Somatoformen Störungen
  • psychosomatischen Beschwerden
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Krankheitsbewätigung
  • Schwierigkeiten in der persönlichen Lebensgestaltung

Sie wird auch bei anderen Themen eingesetzt, zum Beispiel bei

  • Selbstsicherheits- bzw. Selbstwertproblemen und Schüchternheit
  • Stressbedingten Erkrankungen wie Burnout, Überforderung, Konzentrationsproblemen
  • Lebenskrisen wie Ärger, Seelische Kränkungen oder Verletzungen, Veränderungen, Neuorientierung
  • Partnerschaftsproblemen wie Trennung, Scheidung, Liebeskummer